Schon gewusst?

Kerstin Seipt-Mérigot hat für uns Wissenswertes rund um die Zucker- bzw. Schultüte zusammengestellt:

  • Dieser typisch deutsche Brauch zur Einschulung hat seine Ursprünge in Sachsen und Thüringen.
  • Die Zuckertüte wurde zum ersten Mal Anfang des 19. Jahrhunderts biografisch erwähnt. Unter anderem schrieb im Jahre 1817 ein Schulkantor aus Jena (Thüringen) davon, wie die ABC-Schützen mit Konfekt in kleinen Tüten beschenkt worden waren, um ihnen den Schritt in den „Ernst des Lebens“ zu erleichtern. Die Idee stammt ursprünglich von Bäckern, die Gebäck in handgedrehte Kegel packten.
  • 1853 wird die Zuckertüte sogar erstmals zum Thema eines Kinderbuchs („Zuckertütenbuch für alle Kinder, die zum ersten Mal in die Schule gehen“ von Moritz Heger), der Brauch verbreitet sich damit deutschlandweit.
  • Es gibt feine Ost-West-Unterschiede: im Osten sind die Zuckertüten oft sechseckig und 85 cm groß, im Westen heißen sie meist Schultüte, sind rund und mit 70 cm etwas kleiner, aber dafür öfters auch selbst gebastelt. (Ausnahmen bestätigen die Regel…)
  • Die Firma Nestler in Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge ist der größte und älteste Hersteller von Zuckertüten. Jedes Jahr werden dort über zwei Millionen Zuckertüten gefertigt.

Diese und weitere Informationen finden Sie auch hier:

https://www.volksstimme.de/deutschland-welt/vermischtes/einschulung-die-geschichte-hinter-der-zuckertuete

https://www.mdr.de/zeitreise/zuckertuete-geschichte-100.html